Mit Maria Jesus Christus begegnen

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Datum:
So. 28. Sept. 2025
Von:
Pfarrbrief Nideggen
Wir schauen heute auf Maria, die den König des Himmels und der Erde auf ihrem Arm trägt. Diese Begegnung mit Maria und ihrem Sohn ist für uns ein neuer Aufruf, eine Aufforderung zu Besinnung und geistlichem Aufbruch. Hier ist der Ort, wo uns die Botschaft des Evangeliums neu zugerufen wird: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ (Mk 1,15). Kehrt um! Hört die Botschaft!
Maria lädt uns ein, sie nicht nur in unseren Gebeten anzurufen, sondern vor allem auch ihrem Wort und Beispiel zu folgen. Haben auch wir den Mut, wie Maria Du zu sagen, unser Leben auf die Mitmenschen und auf Gott hin zu öffnen! Seid Menschen, die bereit sind, für andere da zu sein und in der Liebe zum Nächsten ihre Liebe zu Gott konkret zu leben (vgl. 1 Joh 4,20).
Unsere Öffnung zum göttlichen Du verlangt notwendig unsere liebende Hinwendung zu unseren Brüdern und Schwestern. Erst der hingebende Dienst am Nächsten macht uns fähig zum würdigen und wohlgefälligen Gottesdienst.
Als Magd des Herrn war Maria bereit zur selbstlosen Hingabe, zu Verzicht und Opfer, zur Christusnachfolge bis unter das Kreuz. Sie verlangt von uns die gleiche Haltung und Bereitschaft, wenn sie uns auf Christus verweist und auffordert: „Was er euch sagt, das tut!“ (Joh. 2,5). Maria will uns nicht an sich binden, sondern ruft uns in die Nachfolge ihres Sohnes.
Aber um wahrhaft seine Jünger zu werden, müssen wir – wie Christus selbst uns lehrt – von uns wegschauen, uns aus unserer eigenen Selbstgefälligkeit befreien und wie Maria ganz auf Christus einlassen; wir müssen seiner Wahrheit folgen, die er selbst uns als einzigen Weg zum wahren, zum unvergänglichen Leben anbietet. „Was er euch sagt, das tut!“ – Eine solche konkrete Nachfolge Christi verlangt von uns die gläubige Annahme seines Wortes, die Bereitschaft zu Gehorsam und Hingabe, die bewusste Bindung unserer Freiheit an seine Wahrheit, an seine Gebote. Wir müssen nach dem Vorbild und in der Haltung Marias unser ganz persönliches Fiat sprechen: „Mir geschehe, wie du es gesagt hast.“ Oder wie Christus selbst beten: „Nicht wie ich will, sondern wie du willst“ (Mt 26,39).
Nur ein solches bereites Eingehen auf Christus und seine Botschaft kann uns zu unserer wahren Selbstverwirklichung führen. Wahre Selbstverwirklichung geschieht nur, wenn wir die in uns grundgelegte Gottesebenbildlichkeit voll zur Entfaltung bringen. Nehmt als sicheren Wegweiser zu diesem Ziel das Wort der Heiligen Schrift und die verbindliche Lehre der Kirche.
Erbitten wir also für den Weg unserer Christusnachfolge in einer besonderen Weise die Fürsprache und Hilfe der Gottesmutter. Sie zeigt und führt uns mit sicherer Hand den Weg zu Christus und mit ihm zum Vater.
 
Mit Maria sind wir auf dem Weg in die Nachfolge ihres Sohnes und mit ihr im Rosenkranzgebet unterwegs:
jeweils dienstags, am 7.10., 14.10., 21.10. und 28.10.25
um 18:30 Uhr in der St. Antoniuskapelle in Rath.
Herzliche Einladung zur Teilnahme!
 
Am 14.10. feiern wir im Anschluss an das Rosenkranzgebet um 19:00 Uhr in der Sankt Antoniuskapelle eine Heilige Messe