Datum:Donnerstag, 16. Oktober 2025 - Samstag, 25. Oktober 2025
Nicht „alle Jahre wieder“, sondern nur „alle Jubeljahre“ gibt es ein vom Papst ausgerufenes „Heiliges Jahr“. Ja, ein heiliges Jahr „kommt nur alle Jubeljahre vor“; ein seltenes Ereignis, das wir in unserem Leben zwei-, höchstens dreimal erleben. 2025 ist das 27. ‚ordentliche‘ Heilige Jahr der Kirchengeschichte, seit im Jahre 1300 ein Papst des Mittelalters den Einfall hatte, ein solches „annus sanctus“, „annus iubilaeus“ auszurufen.
Jubeljahr heißt eigentlich „Jobeljahr“. Mit einem „Jobel“, also einem Widderhorn, eröffneten die Juden das 50. Jahr (Leviticus 25,8-55). Unser Wort ‚Jubiläum“ kommt von diesem Wort Jobel, dem Blashorn der Juden. Das 50. Jahr sollte für das Volk Israel ein Jahr eines neuen Anfangs, der Wiederherstellung gerechter Besitzverhältnisse, der Freilassung der Sklaven sein. Bei der Einführung dieses besonderen Gnadenjahres im Jahre 1300 war geplant, es nur alle 100 Jahre stattfinden zu lassen, doch sukzessive verkürzten die Päpste die Abstände auf 50 Jahre, 33 Jahre und dann auf 25 Jahre.
Papst Franziskus, der 2016 bereits ein „außerordentliches“ Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen hatte, macht mit dieser Einladung eine Zeitansage und lädt uns nach Rom ein, damit wir suchend und bittend durch offene Pforten treten, im Durchschreiten dieser Öffnungen einen neuen Anfang vor Gott wagen, unseren Glaube vertiefen und vielleicht zu „Pilgern der Hoffnung“ verwandelt werden.
Die erste heilige Pforte wird Papst Franziskus in der Heiligen Nacht, am 24.12.2024, im Petersdom in Rom öffnen; die Öffnung dreier weiterer heiliger Pforten in den Patriarchalbasiliken Sankt Paul vor den Mauern, in der Lateranbasilika und in Santa Maria Maggiore werden folgen. Diese Türen stehen ein Jahr lang offen, bis der Papst am 6. Januar 2026 die letzte heilige Tür wieder verschließen wird.
Eine Pilgerfahrt nach Rom in diesem Heiligen Jahr, das bewusste Durchschreiten der besonderen Pforten, das Gehen auf uralten Pilgerwegen und zu den Gräbern der Heiligen in dieser wunderbaren Erinnerungslandschaft des Glaubens ist ein schönes ‚rituelles Spiel‘. In unserer kalten und kriegerischen Welt voller diffuser Zukunftsängste und Hoffnungsarmut wollen wir „Pilger der Hoffnung“ sein und uns den Frieden und die Vergebung Gottes schenken lassen.
Das Heilige Jahr in Rom wird ein Großereignis werden und die zahlreichen Baustellen in der Stadt zeigen, wie sehr sich die Ewige Stadt für 2025 herausputzt. Geschätzte 33-45 Millionen Pilger werden in dieser faszinierenden Stadt erwartet. Viele Wege führen nach Rom, doch es stimmt auch, was Papst Benedikt XVI. sagte: „Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt“.
In diesem Heiligen Jahr ist es nicht einfach, Unterkünfte in Rom zu bekommen. Darum bin ich froh, dass uns eine organisierte Gruppenreise gelang. Ich lade unsere GdG, zusammen mit der GdG Düren-Lendersdorf, zu einer Pilger- und Studienreise nach Rom, aber auch zu anderen heiligen Orten wie Assisi (mit den Gräbern des heiligen Franziskus in dessen 800.Todesjahr, der heiligen Clara und des im April 2025 heiliggesprochenen italienischen Jugendlichen Carlo Acutis), Padua (mit den Gräbern des hl. Antonius und des hl. Evangelisten Lukas) und Einsiedeln (mit der ‚schwarzen Madonna‘) ein.
Selbstverständlich steht die Fahrt auch offen für andere Interessierte!
Mit einer Busreise wollen wir in den Herbstferien, vom 16. bis 25. Oktober 2025, das Heilige Jahr erleben. Der Reisepreis ab 40 zahlenden Teilnehmern beträgt 1.575,- € p. P. im Doppelzimmer, und ab 30-39 zahlenden Teilnehmern 1.655,- € p. P. im Doppelzimmer. (+510,- € Einzelzimmerzuschlag).
Nähere Auskunft erhalten Sie gerne bei mir (0 24 27 90 95 294)
Anmeldung und Organisation: Kreis der Freunde Roms,
Arlingtonstraße 39 in 52078 Aachen; Tel.: 0241 47 58 13 18,
per E-Mail: info@kdfr.de, im Internet: www.kdfr.de
Werden wir Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung! Einen guten Advent wünscht
Kurt Josef Wecker, Pfr.